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Kodex für Baukultur vorgestellt



Mit dem am 17.5.2021 der Öffentlichkeit vorgestellten "Kodex für Baukultur" haben die Bundesstiftung Baukultur und das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) einen Leitfaden erarbeitet, der es Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft ermöglichen soll – in freiwilliger Selbstverpflichtung – die Gestaltung hochwertiger und nachhaltiger Lebensräume verantwortungsvoll und zukunftssicher voranzutreiben.



© Gordon Johnson


Leitfaden für eine diverse und nachhaltige Baukultur

Die Immobilienwirtschaft trägt in ihrer Aufgabe als Projektentwickler, Planer, Bauherr und Eigentümer in besonderem Maße Verantwortung für die Gestaltung unserer Lebensräume. Gleichzeitung bilden baukulturelle Werte und gesellschaftliche Akzeptanz die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Der Kodex für Baukultur unterstützt die Unternehmen der Immobilienwirtschaft dabei, aus eigener Initiative und im Rahmen einer Selbstkontrolle gesellschaftliche Verantwortung für die Konsequenzen immobilienwirtschaftlichen Handelns und für die gebauten Ergebnisse zu übernehmen.


Dass Baukultur einen Mehrwert für die Immobilienwirtschaft bietet, ist mittlerweile in den Köpfen angekommen – wird allerdings nicht immer umgesetzt: In der Umfrage des Beteiligungsprozesses zum Kodex geben zum Beispiel 98% der befragten Unternehmen an, dass die Wertschätzung historischer Bestände als relevant oder mindestens bedingt relevant gesehen wird – nur die Hälfte der Befragten setzt dies allerdings in der Praxis auch stringent um. Baukultur ist stets eng mit Prozessqualität verknüpft, weshalb den Initiatoren des Kodex für Baukultur die Einbeziehung der Akteure der Immobilienwirtschaft in den Erstellungsprozess ein zentrales Anliegen war. Da aufgrund der Corona-Pandemie eine persönliche Diskussion der Inhalte nicht möglich war, wurden Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft im Sommer 2020 aufgefordert, mittels einer Online-Befragung Feedback zum Entwurf des Kodex für Baukultur zu übermitteln und wurden so eingebunden.


Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die IREBS der Universität Regensburg. Prof. Dr. Sven Bienert, Vorstand Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft /IREBS Institut der Universität Regensburg, spricht sich für diesen Kodex aus, denn: „In Zeiten steigender Bodenpreise und immer höherer Baudichten wird das Thema einer „Guten Baukultur“ immer wichtiger. Auch in der immer wichtiger werdenden Nach-und Umnutzung – beispielsweise von Kirchen die verstärkt auf den Markt kommen – wird die Immobilienwirtschaft diese Form der sozialen Verantwortung in Zukunft verstärkt beschäftigen.“

Die Akteure der Branche sollen mithilfe des Kodex ermutigt werden, sich mit allen Anforderungen von ESG (Environment Social Governance) auseinanderzusetzen und bei Planung, Entwicklung und Bau neue Allianzen zu schmieden. "Der Kodex für Baukultur stellt nun die Verantwortung des immobilienwirtschaftlichen Handelns für die räumlich auf uns wirkende, gebaute Umwelt und die daraus resultierenden Konsequenzen in den Fokus, womit Unternehmen in ihrer baukulturellen Kompetenz wachsen", betonte Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur bei der Pressekonferenz

Den vollständigen »Kodex fürBaukultur« und eine Dokumentation des Beteiligungsprozesses unter:

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